Buenos Aires und das Ende der Welt

VORWORT

Servus!

Bevor wir hier inhaltlich loslegen, ist es uns ein Anliegen ein paar Hintergrundinfos zu den hier entstehenden Beiträgen zu geben. Also. Zu dritt sind wir am 5. Oktober 2015 unsere bisher längste Reise angetreten, die uns vom Ende der Welt in Südamerika bis nach Zentralasien führen soll. Hier die wichtigsten Fakten:

TEILNEHMER

Martin Haider, 26 Jahre, Ingenieur, ledig
Johanna Grünauer, 25 Jahre, Psychologin, verheiratet
Georg Grünauer, 25 Jahre, Betriebswirt, verheiratet

GEPLANTE ROUTE / REISEZIELE

Südamerika (Argentinien, Chile, Bolivien, Peru, …)
Mittelamerika (Mexiko, Beliz, Costa Rica, Panama, …)
Südsee (Fiji, Samoa)
Südostasien
Zentralasien

GEPLANTE DAUER

11 Monate
In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen werden wir hier unsere Erfahrungen während der einzelnen Reiseetappen festhalten. So, jetzt gehts aber los mit der ersten Etappe in Buenos Aires und Ushuaia.

BUENOS AIRES

Nach circa 30 Stunden Anreise (Wien > Dubai!!! > Buenos Aires) sind wir am 06.10.2015 am Abend in Buenos Aires gelandet. Im Großraum der Haupstadt Argentiniens leben über 13 Millionen Menschen und dementsprechend weitläufig erschien uns die Stadt als wir vom Flughafen in unsere Unterkunft nahe der Avenida 9 de Julio (der breitesten Straße der Welt) fuhren.

WÄHRUNG

Bevor wir an unserem ersten Tag die Stadt erkunden konnten, galt es argentinische Pesos zu organisieren. Wir stellten relativ schnell fest, dass harte Währungen (Euros oder Dollar) bei den Porteños hoch im Kurs stehen (am blue market (Schwarzmarkt für Geldwechsel) kann man um einen Faktor 1,5 höher als bei den ansässigen Banken Geld wechseln). Leider waren unsere mitgebrachten Devisen relativ rasch aufgebraucht, weshalb wir uns anschließend mit dem “normalen” Wechselkurs zufrieden geben mussten.

SIGHTSEEING

Von den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt haben wir viele bei diversen ausgedehnten Stadtrundgängen besucht, wobei uns – wenig überraschend, da wir eher die Naturburschen und -mädels sind – vor allem der Flair des Hafen Puerto Madero und der vorgelagerte Park Parque Natural y Reserva Ecológica Costanera Sur angesprochen hat. Dazu hier ein paar Eindrücke:
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Nach den sehr hektischen Tagen in der Großstadt waren wir froh als wir uns dann endlich auf den Weg in die südlichste Stadt der Welt machten: Ushuaia.


USHUAIA

Hier beginnt gerade der Frühling und die Massen an Schnee, die sich den ganzen Winter über angesammelt haben schmelzen langsam dahin. Leider etwas zu langsam für unseren Geschmack, da dadurch viele der beeindruckenden Wanderungen nur mit sehr viel Mehraufwand zu bewältigen sind!

BERGE

Die Andenausläufer im Tierra del Fuego vermitteln uns sofort den Eindruck einer hochalpinen Region in unseren schönen österreichischen Alpen. Aufgrund der extremen geografischen Lage liegt die Baumgrenze hier allerdings nur bei circa 600 Meter und erste Gletscher findet man ab einer Höhe von 1.200 Meter. Trotz der geringen Höhe sind die Gipfel hier nicht einfach zu erreichen: die meisten Touren starten bei 0 bis 100 Meter Seehöhe und die vereisten und schneebedeckten Pfade tun ihr Übriges zu einem anspruchsvollen Aufstieg. Ein besonderer Genuss war die Wanderung auf den Cerro del Medio, der nördlich an die Stadt grenzt.

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Neben den beeindruckenden Anden gibt es natürlich noch den Beagle Kanal, der diverse Möglichkeiten für Aktivitäten bietet.

BEAGLE KANAL

Der Kanal ist neben der Magellanstraße und dem Kap Hoorn die dritte natürliche Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik. Er ist Lebensraum für unzählige Meeresbewohner, unter anderem Seelöwen und Pinguine. Ein Ausflug zur ansässigen Seelöwen Kolonie ist definitiv ein Muss!

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Von der Estancia (Farm) Haberton hat man auch die Möglichkeit inmitten einer Pinguinkolonie auf der Insel Martillo im Beagle Kanal spazieren zu gehen. Jedes Jahr kommen bis zu 30.000 Pinguine von nördlicheren Gebieten zur Paarung auf diese Insel.

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RUND UM USHUAIA (AUCH ETWAS ABSEITS…)

Nach einigen Tagen in unserer Unterkunft haben wir uns entschieden den Rest vom Feuerland auf eigene Faust zu erkunden. Dazu haben wir uns für 4 Tage einen Mietwagen geliehen, um ausgehend von Ushuaia der einzigen asphaltierten Straße, Ruta 3, nach Nordosten zu folgen. Die Ruta 3 ist Teil des panamerikanischen Highways und führt ca. 3.000 Kilometer bis nach Buenos Aires. Uns verschlägt es aber sehr rasch auf eine der nicht asphaltierten Nebenstraßen auf denen Guanacos zu den häufigsten Verkehrsteilnehmern zählen.

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Unser Weg über die Isla Tierra del Fuego führte uns durch stark wechselnde Landschaften an das abgelegene Kap San Pablo an der Atlantikküste, über kilometerlange Schotterpisten (und einen platten Reifen) nach Rio Grande und zur Estancia Haberton, wo wir unsere zweite Nacht zu dritt im Leihwagen (Fiat Palio!!!) verbrachten. Schneefall und Temperaturen an der Gefriergrenze machten das Campen zu einem echten Erlebnis: ein windgeschütztes Fleckchen und ein wärmendes Feuer sind ebenso wichtig wie ein geeigneter Schlafsack!

Kap San Pablo:

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Estancia Haberton (erste Farm Feuerlands, 25.000 Hektar):

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Da wir durch unser eigenes Offroad-Abenteuer auf den Geschmack gekommen sind, haben wir uns anschließend an die Agentur Canal Fun gewandt, die 4×4 Offroad-Touren anbieten. Mit einem Land Rover Defender ging es also einen Tag lang durch die Wälder (und Seen) Feuerlands.

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Die nächsten paar Wochen gehts weiter Richtung Santiago de Chile. Bis dahin wars das fürs Erste von uns.

Alles Liebe

Martin, Johanna und Georg

Danke an das Weltreisetrio zur Verfügungstellung ihrer Reiseblogs auf holidayplanner.at 

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