Ab in den Norden von Ushuaia nach Santiago

Servus!

Es ist Zeit für unser nächstes Reiseupdate…

In den letzten Wochen waren wir mit einer Reisegruppe von Ushuaia in Argentinien nach Santiago de Chile unterwegs. Wir arbeiten uns also Schritt für Schritt von dem kalten Süden in Richtung Norden. Bis jetzt führte uns dieser Weg in einem Truck ca. dreieinhalbtausend Kilometer entlang der argentinisch-chilenischen Grenze – mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Die Landschaft hier ist vor allem geprägt von den Bergmassiven der Anden, Gletschern und den dazwischenliegenden flachen Steppengebieten bzw. saftigen Weidelandschaften. In Patagonien ist es auch wichtig, sich auf 4 Jahreszeiten an einem Tag einzustellen. D.h. Sonnenschein und Schneefall wechselten sich oft innerhalb kürzester Zeit ab und teilweise hatten wir mit sehr starkem Wind zu kämpfen (der manchmal sogar unsere Zelte zum Einstürzen brachte).

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TORRES DEL PAINE NATIONALPARK (CHILE)

Dieser Nationalpark ist einer der bekanntesten und bei Wanderern beliebtesten Nationalparks Chiles – und das zurecht! Für Naturliebhaber bietet sich hier ein landschaftlicher Höhepunkt nach dem Anderen: türkisfarbene Seen und Flüsse liegen eingebettet in spektakuläre Bergformationen, welche wiederum von riesigen Gletscherschichten überzogen werden. Vier Tage lang waren wir zu Fuß auf dem W-Walk durch dieses Gebiet unterwegs. In den kalten, stürmischen Nächten im Zelt haben sich unsere warmen Schlafsäcke wieder mehr als bezahlt gemacht! Alles in allem, ein eindrucksvolles Erlebnis, das am letzten Tag bei den Torres del Paine (die Felsformation welcher der Park seinen Namen verdankt) einen wundervollen Abschluss fand. Bilder sagen hier aber definitiv mehr als Worte:

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PERITO MORENO GLETSCHER (ARGENTINIEN)

Das Eisfeld des Perito Moreno Gletschers liegt im Nationalpark Los Glaciares und ist mit jenem im Torres del Paine Nationalpark verbunden. Beide liegen im Campo de Hielo Patagónico Sur (südliches Eisfeld), welches nach Grönland und der Antarktis das drittgrößte Eisfeld der Erde bildet. Die Gletscherzunge des Perito Moreno ist wirklich beeindruckend wenn sie 60m hoch, 5km breit und 30km lang eisblau vor einem in den Himmel ragt. Besonders spektakulär sind auch die kleinwagengroßen Eisblöcke, die regelmäßig abbrechen und ins Wasser donnern.

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EL CHALTEN (ARGENTINIEN)

El Chalten ist ein kleines Städtchen, welches – eingebettet in einen Felskessel – Outdoor-Sportlern einen perfekten Ausgangspunkt zum Wandern und Eisklettern bietet. Eisklettern war zwar nicht ganz in unserem Budget, aber beim Trekken genossen wir wunderschöne Ausblicke auf das Städtchen und die bemerkenswerte Gebirgskette des Mount Fitzroy und des Cerro Torre. Erst nach und nach haben uns Einheimische klargemacht welches Glück wir hatten sowohl die Torres del Paine als auch das Fitzroymassiv überhaupt zu Gesicht zu bekommen, da diese zu dieser Jahreszeit oft wochenlang von dichten Wolkenschichten bedeckt sind.

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PUERTO RIO TRANQUILO (CHILE)

Dieser Ort ist über die atemberaubenden Straßen Ruta 40 und Carretera Austral erreichbar, allerdings nur wenn einem hunderte Meter steil abfallende Abhänge nichts ausmachen!
Wirklich beeindruckend an diesem Ort sind aber die natürlichen Marmorvorkommen, die vor 450 Millionen Jahren entstanden sind, und vom angrenzenden See zu beeindruckenden Formen und Höhlen ausgeschürft wurden. Die “Anreise” mittels Motorboot auf dem türkisblauen See bei starkem Wellengang sorgte für den entsprechenden Fun-Factor! Interessante Notiz am Rande: der See ist einer der größten Süßwasserspeicher Südamerikas und heißt auf argentinischer Seite Lago Buenos Aires, auf chilenischer Lago General Carrera; im Winter liegt die Wassertemperatur bei ca. 10° und sinkt durch das Gletscherschmelzwasser im Sommer auf eisige 5°!

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QUEULAT NATIONAL PARK (CHILE)

Auch in diesem Nationalpark (wie sollte es anders sein) unternahmen wir eine Wanderung zu einer großen Gletscherzunge. Das Besondere hier war vor allem der Weg, welcher sich durch urwaldähnliche Vegetation schlängelte. Im Allgemeinen haben wir festgestellt, dass die Vegetation in Chile bzw. auf der Westseite der Anden sehr viel grüner, üppiger und fruchtbarer ist als auf der argentinischen Ostseite. Den “hängenden Gletscher” selbst konnten wir nach unseren bisherigen Erlebnissen mit Gletschern (NP Torres del Paine, Perito Moreno) nur mehr mäßig schätzen. 🙂

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BARILOCHE (ARGENTINIEN)

Dieses Touristenzentrum wirbt vor allem mit der landschaftlichen Schönheit des nahegelegenen Nationalparks sowie seinen Schokoladengeschäften. Mit Mountainbikes waren wir hier in der alpenähnlichen Gegend unterwegs und kehrten zur Mittagsrast in eine der unzähligen Hausbrauereien ein. Die Gaststube dort war mit Bierdeckeln aus der ganzen Welt dekoriert, darunter Ottakringer, Hirter, Kaiser und auch unser Freistädter!! Schade nur, dass sie es nicht ausschenkten… 🙂

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PUCÓN (CHILE)

Dieses Städtchen hat uns wirklich begeistert! Die Landschaft ist wunderschön und die Möglichkeiten, die sich einem hier in unmittelbarem Umkreis bieten sind unzählig und reichen von Skifahren (im Winter), über Rafting, Canyoning und Kajaken bis zu Vulkanbesteigungen und dem Baden in heißen Quellen. Hier hatten wir sprichwörtlich die Qual der Wahl, weil unsere Zeit hier leider viel zu kurz war! Der ‘Hausvulkan’ Villarica ist nach seinem Ausbruch im März 2015 für Besteigungen leider noch geperrt, aber auch von der Stadt aus kann man kleine Rauchwolken aus dem Krater aufsteigen sehen. Pucón an sich wäre definitiv ein schönes Örtchen zum Leben, aber an einen aktiven Vulkan im Hinterhof müsste man sich definitiv erst gewöhnen.

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SANTIAGO (CHILE)

Santiago machte definitiv einen bleibenden Eindruck, nachdem uns gleich beim zweiten Verlassen des Hauses unsere Spiegelreflexkamera gestohlen wurde. Nach 3 Stunden auf einem chilenischen Polizeiposten und einer Anzeige konnten wir unser Equipment dann aber schnell wieder ersetzen. Hier trotzdem ein paar Eindrücke der Stadt:

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CAMPING & TIERE

Unsere Campingplätze waren oftmals an Estancias angeschlossen, wodurch wir natürlich auch ein bisschen vom Farmleben mitbekommen haben. Besonders genossen wir die Erfahrung um 5 Uhr früh vom ‘einezeltplaneentfernten’ Krähen des Hahns geweckt zu werden! 🙂
Viele der Farmen erinnerten sowohl durch die Tiere als auch die Landschaft an Bauernhöfe zu Hause, nicht aber jener, auf dem neben Ziegen und Kühen freilebende Guanacos den Kontakt zu den Menschen suchten.

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